Behandlung

Die DORN-Therapie ist eine Behandlung des Menschen und seiner Wirbelsäule und Gelenke bei Schmerzen, Kribbeln, Taubheit, Ziehen, Drücken und seitenunterschiedlichen Symptome etc. Diese Beschwerden können akut oder seit Jahren chronisch/degenerativ im Rücken, Beinen, Armen oder Kopf bestehen. Mit der DORN-Therapie werden meistens zwei bis fünf Behandlungen angewendet und bei jeder Behandlung erhält der Patient individuelle Eigenübungen. Die meisten Dorn-Therapeuten nehmen sich für eine Behandlung eine Stunde Zeit, um eine sorgfältige Befragung und Behandlung des Patienten durchführen und auf den Patienten optimal eingehen zu können. Einige Dorn-Therapeuten behandeln lediglich die schmerzhaften Abschnitte der Wirbelsäule, um weniger Zeit für die Behandlung zu benötigen, aber mit mehreren Terminen. Die DORN-Therapie ist KEINE Chiropraktik! Der Patient arbeitet immer während der Behandlung mit. Dorn ist eine sanfte Mobilisation von Wirbeln und Gelenken. Die DORN-Therapie zielt auf die Selbständigkeit des Patienten hin.
Ablauf einer Behandlung:

1. Zuerst befragt der Therapeut den Patient genau nach seinen Beschwerden seit wann, wo und wie sie aufgetreten sind und welche Behandlungen und Diagnoseformen bisher angewendet wurden. Notwendige Testungen zur Abklärung von Beschwerden nimmt er vor. Kontraindikation/Gegenanzeigen klärt er ab.

2. Bei jeder Behandlung wird die Beinlänge behandelt, da ausgeglichene Beinlängen wichtig für die mittel- und langfristige Stabilität und Belastungsfähigkeit der Wirbelsäule sind. Das Becken ruht auf den beiden Beinen und ist die Basis der aufrechten Wirbelsäule vom Kreuzbein bis zur Halswirbelsäule. Steht die Basis horizontal ist die Wirbelsäule meist vertikal aufgerichtet und hat eine stabilere Statik zur Folge. Dies kann der Patient mit seinen eigenen Augen und seiner Körperwahrnehmung erfahren. An mindestens einem Bein werden das Hüft-, Knie- und Sprunggelenk behandelt.

3. Danach wird mit dem Abtasten und Behandeln der Wirbelsäule vom Kreuzbein bis zur unteren Brustwirbelsäule im Stehen begonnen. Bei der Behandlung pendelt der Patient mit einem Bein.

4. Nun setzt sich der Patient auf einen bereitstehenden Hocker und stützt sich vorne ab, während der Therapeut die mittlere und obere Brustwirbelsäule ertastet und behandelt. Bei der Behandlung pendelt der Patient mit einem oder zwei Armen.

5. Für die Halswirbelsäule bleibt der Patient sitzen und der Therapeut ertastet und behandelt die Halswirbelsäule. Bei der Behandlung dreht der Patient seinen Kopf angenehm fortlaufend nach rechts und links.

6. Nach den jeweiligen Abschnitten kann der Therapeut die individuell symptomprovozierende Bewegung oder Haltung den Patienten ausführen lassen, um eine Rückmeldung über Veränderungen zu erhalten.

7. Nach der Behandlung der Wirbelsäule kann abhängig von den Anfangsbeschwerden des Patienten es noch wichtig sein, verschobene/blockierte Gelenke an Armen, Beinen, Kiefergelenk oder Rippen zu behandeln.

8. Am Ende erhält der Patient ein Merkblatt, mit den für ihn wichtigen Eigenübungen.

Die Breuß-Massage kann vor oder nach der Dorn-Behandlung oder auch alleinstehend gegeben werden. Sie entspannt den Rücken und kann auch tiefgreifender wirken. Die Anwendung hängt vom Therapeut und den Wünschen des Patienten ab.